Seit neun Jahren bringt das Terra di Tutti Film Festival (TTFF) in Bologna Dokumentationen und soziales Kino aus der südlichen Hemisphäre hervor, mit dem Ziel, die Situation der Menschen und sozialen Kämpfe in diesen Ländern sichtbarer zu machen, die "unsichtbar" innerhalb der Mainstream-Kommunikation sind.
Der Zielsetzung ist, einen kritischen Blick auf den Süden zu schaffen - ohne Rhetorik, Zensur oder Pietismus, mit einem klaren, reaktionsfähigen und nie resignierenden Augenmerk auf die Realitäten um uns herum.
TTFF wird von den Nichtregierungsorganisationen GVC (Civil Voluntary Group) und COSPE (Cooperation for the Development of Emerging Countries) gefördert, die im Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit tätig sind. Diese wählen Dokumentationen und Filme über den Kampf für gleiche Rechte, die Gleichstellung der Geschlechter, die Verteidigung der Freiheit, Staatsbürgerschaft, Umwelt und ökologisches Bewusstsein aus.
Für das Jahr 2015, das Europäische Jahr der Entwicklung, wurde TTFF gewählt, um einer breiteren Öffentlichkeit - vor allem junge Menschen - die Möglichkeit zu bieten, die Beziehung zwischen Migration und Entwicklung zu diskutieren und zu versuchen, die globalen und lokalen Auswirkungen auf neue Modelle der Zusammenarbeit zu diskutieren, die durch Einwanderergemeinschaften gefördert werden. Aus diesem Grund ist das TTFF ein Kunstfestival geworden und wurde im Rahmen des Amitie-Code-Projektes gefördert, um den Horizont des Terra di Tutti Film Festival zu allen projektpartnerschaftlichen Länder zu erweitern und eine Vielzahl von künstlerischen Formen zu benutzen, die die Beziehung zwischen Migration und Entwicklung, kulturelle Vielfalt und die Förderung der Menschenrechte reflektieren.
Durch einen öffentlichen Wettbewerb, der die europäischen Verbände ansprechen sollte, wurden 12 Projekte zu sozialen Rechten, Gemeinschaft und Zusammenarbeit ausgewählt. Die Protagonisten dieser Projekte nutzen eine Vielzahl von künstlerischen Formen, die zum ersten Mal auf dem Festival verwendet wurden: Comics, Musik, Audio-Video-Installationen, Tanz, Theater, Sport und Show-Kochen.
Das Festival fand vom 7. bis 11. Oktober 2015 statt. Eine der ersten vorgeschlagenen Maßnahmen war die Konferenz "Migration nach Europa: Kultur, Medien und Menschenrechte ", die von allen europäischen Partnern des Amitie -Code-Projektes, die aus Frankreich, Deutschland, Lettland, Portugal und Spanien kamen, besucht wurde. Das Treffen war auch eine Gelegenheit zu zeigen, was sie während des vorhergehenden Amitie -Code-Projektes getan haben.
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